Sind Sie Schwanger? Herzlichen Glückwunsch. Hier erfahren Sie, wie Sie zur Ihrer Mundgesundheit und Mundgesundheit Ihres Babys beitragen können

Gesunde Mutter - gesundes Kind (© proDente e.V.)
Gesunde Mutter - gesundes Kind

 

Wir alle haben diesen Spruch schon mal gehört: „Jede Schwangerschaft kostet einen Zahn“. Das mag zur Lebzeiten unserer Urgroßeltern gestimmt haben, jetzt nicht mehr. Nichts desto trotz sind die Zähne in dieser Zeit vielen Gefahren ausgesetzt. Gegen diese Gefahren sollte man Vorbeugungen treffen.

 

Es geht aber nicht nur um die eigene Gesundheit. Schon während der Schwangerschaft werden die Grundlagen für die spätere Zahngesundheit des Kindes geschaffen. Noch im Mutterleib entwickeln sich die Milchzähnchen des Babys. Wenn das Kind zur Welt kommt, sind sie alle 20 Milchzahnkrönchen voll entwickelt und warten darauf durchzubrechen.Von einer großen Bedeutung ist die Vitamin- und Mineralsalzreiche ausgewogene Ernährung. Damit das Kind später gesunde Zähne hat, sollte die schwangere Frau auf ihre eigene Mundgesundheit achten, um ihr Kind später mit Karies- und Parodontitisbakterien nicht anzustecken.

 

Darüber hinaus können die Entzündungen im Mundhöhlenbereich zu Frühgeburten und untergewichtigen Neugeborenen führen, weil dadurch im Immunsystem der Mutter schädliche Stoffe entstehen, die                                                                              für das ungeborenes Kind schädlich sind.

 

Das Kind noch vor der Schwangerschaft schützen

Frühzeitige Vorsorge schützt das Baby noch vor seiner Geburt (© proDente e.V.)
Frühzeitige Vorsorge schützt das Baby noch vor seiner Geburt

Eine fortschreitende Zahnfleischerkrankung bedeutet ein hohes Risiko für das ungeborene Kind. Frauen mit Kinderwunsch wird deswegen empfohlen frühzeitig den Status der Mundgesundheit zu überprüfen und falls eine Zahnfleischentzündung vorhanden ist, sie behandeln zu lassen. Die Behandlung kann aber je nach Erkrankungsstadium einige Monate dauern. Deswegen sollte ein Mundgesundheitscheck mindestens ein halbes und noch besser ein Jahr vor der Schwangerschaft erfolgen.

 

Auch kariöse Zähne sollten saniert werden. Karies ist eine Infektionskrankheit, die über den Speichel übertragen wird. Wenn die Mundhöhle der Mutter wenige oder keine kariöse Läsionen enthält, sinkt die Zahl der Karies verursachenden Bakterien und damit auch die Ansteckungsgefahr für das Baby.

 

Spätestens mit dem Schwangerschaftsbeginn, sollte ein Besuch beim Zahnarzt erfolgen. Liegt eine Zahnfleischerkrankung vor, besteht die Möglichkeit mit geeigneten Behandlungsmethoden zu helfen.

 

Auch werdende Vater sollte ihre Mundgesundheit überprüfen lassen. Bei eventuell vorhandenen Zahn und Zahnfleischerkrankungen, ist die Ansteckungsgefahr für die Mutter und das Kind nicht zu vernachlässigen.

 

 

 

Was sonst zu beachten ist?

Gesunde und vitamin-reiche Ernährung

Gesunde und vitaminreiche Ernährung ist wärend der Schwangerschaft besonders wichtig (© monticellllo - Fotolia)

In der Schwangerschaft ist es besonders wichtig, sich ausgewogen und gesund zu ernähren. Alles, was Ihr Kind braucht, holt es sich aus Ihrem Blutkreislauf, wenn es nötig ist, greift es auch Ihre Reserven an. Damit es Ihnen und Ihrem Kind gut geht, müssen die Vitalstoffvorräte ausreichend vorhanden sein.

Frisches Obst, Gemüse, Salate, Kartoffeln, Vollkornprodukte, fettarme Milchprodukte, Seefisch für die Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren und fettarmes Fleisch – bilden Grundlage für Ihren Speiseplan während der Schwangerschaft. Und bitte nicht vergessen genug zu trinken.


Süßigkeiten nur mit Maß genießen

Süßigkeiten bergen Risiken für Mutter und Kind (© proDente e.V.)

Süßigkeiten sind nicht nur Gefahr für Ihre Zähne und Zahnfleisch, die wärend der Schwangerschaft besonders anfällig für die Erkrankungen sind. Übermäßiger Süßigkeitengenuß steigert das Risiko für sogenanntes Schwangerschaftdiabetes, das zu schwehren Gesundheitsproblemen für die Mutter führen kann und auch dem Baby schaden kann. Babys kommen dann übergewichtig zur Welt, was Geburt wesentlich erschwärt. Außerdem können sie schon im Mutterleib die Sucht nach Süßem entwickeln. Das führt dann später bei Kindern zur erhöhten Süßigkeitenkonsum, dem es nur schwehr entgegenzuwirken ist.


Auf Sucht- und Genussmittel verzichten

Für Kindeswoll auf Zigaretten und Alkohol verzichten (  © machiavel007 - Fotolia )

Alkohol, Rauchen und Drogen schaden ihrem ungeborenem Baby. Deswegen dürfen diese Sucht- und Genussmittel in der Schwangerschaft auf keinem Fall konsumiert werden.

Trotz Schwangerschaft fällt es vielen Frauen schwer darauf zu verzichten. Doch zu viel Kaffee und vor allem Alkohol und Zigaretten können die Gesundheit des Babys

beeinträchtigen, zum Beispiel zur Entwicklungsstörungen führen. Es besteht auch die Möglichkeit die ärztliche Hilfe für Abgewöhnung in Anspruch zu nehmen


Nicht alle Medikamente sind für Schwangere geeignet

Beim Medikamentennahme auf Nebenwierkungen achten ( © areeya_ann - Fotolia )

Ab Beginn der Schwangerschaft sollten Sie mit Arzneimitteln nicht mehr so unbedacht wie früher umgehen. Viele Stoffe, die Sie zu sich nehmen, haben Einfluss auf das Ungeborene. Seine Entwicklung kann durch schädliche Stoffe, die möglicherweise in Arzneimittel erhalten sind, gestört werden. Das kann zur Fehlbildungen führen. Auch Zähne und Kiefern können davon betroffen werden.

Konsultieren Sie Ihren Frauenarzt, bevor Sie Medikamente zu sich nehmen!